Stefan Perathoner weiterhin Vorsitzender der Fachgruppe „Schutzhütten Südtirol“
Jahresversammlung der HGV-Fachgruppe abgehalten - Thema Förderungen stand im Mittelpunkt
Bozen – Die Fachgruppe „Schutzhütten Südtirol“ des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) traf sich jüngst zur Jahresversammlung im Hotel Bad Schörgau in Sarnthein. Neben aktuellen Themen wie die Änderungen der Förderrichtlinien, die aktuellen Normen zum Brandschutz und zu den Werkverkehrsbahnen sowie einem kurzen Bericht zur Hüttensaison wurde der Vorsitzende und ein neuer Ausschuss gewählt.
Es gilt, auch die privaten Schutzhütten weiterhin nach Kräften zu unterstützen.
Stefan Perathoner vom Schutzhaus Tierser Alpl in Tiers, der die Fachgruppe seit 2005 führt, wurde einstimmig bestätigt. Insgesamt gibt es 96 Schutzhütten, davon sind 62 Mitglieder im HGV und somit auch bei der Fachgruppe der privaten Schutzhütten dabei.
Perathoner nutzte die Gelegenheit, auf die abgelaufene Hüttensaison zurückzublicken. Er verwies darauf, dass der Sommer auf den Schutzhütten gut verlaufen sei und sich sowohl die Zahl der Übernachtungen als auch jene der Tagesgäste gut entwickelt hat. Weiters ging er auf wichtige Anliegen der Fachgruppe ein, unter anderem Förderungen für privat geführte Schutzhütten. Während landeseigene Schutzhütten und jene, die dem Alpenverein Südtirol (AVS) und dem Club Alpino Italiano (CAI) gehören, weiterhin erweitert werden und dafür auf öffentliche Mittel zurückgreifen können, gilt das für die privaten Schutzhütten nicht mehr. „Das gilt selbst dann, wenn es sich lediglich um Personalunterkünfte oder strukturelle Verbesserungen handelt. Hier wird mit zweierlei Maß gemessen“, brachte Perathoner sein Unverständnis zum Ausdruck.
HGV-Direktor Raffael Mooswalder bezeichnete in seinen Grußworten die Schutzhütten als Orte der Begegnung, der Sicherheit und der Gastfreundschaft. Sie seien identitätsstiftend für das Land und den Südtiroler Tourismus. „Daher gilt es auch die privaten Schutzhütten weiterhin nach Kräften unterstützen“, so Mooswalder.
Timon Gärtner, Direktor des Landesinstituts für Statistik, präsentierte einige Zahlen zu den Ankünften und Nächtigungen auf den Schutzhütten. Demnach ist die Anzahl der Übernachtungen und Ankünfte in den letzten zehn Jahren um mehr als das Doppelte angestiegen sind. 2015 waren es noch 101.837 Übernachtungen während die Schutzhütten 2024 schon 207.190 Übernachtungen verbuchen konnten. 90 Prozent der Gäste stammen aus Europa. Ein Zuwachs konnte im englischsprachigen Raum erzielt werden. Über 10.000 Gäste stammten 2024 aus Nordamerika. Die Zahlen unterstreichen die wachsende Bedeutung der Schutzhütten für das Urlaubsland Südtirol.
Im Vorfeld der Versammlung konnten die privaten Schutzhüttenbetreiber das neue Zivilschutzzentrum von Sarnthein besichtigen.
Wahl des neuen Ausschusses
Bevor es zur Wahl des neuen Ausschusses kam, wurde drei scheidende Ausschussmitglieder für ihre langjährige Mitarbeit und ihren unermüdlichen Einsatz gedankt. Annelies Wolf Erlacher, Schutzhaus Hochgang, Algund, Hanspeter Frenner, Schutzhütte Lavarella, St. Vigil in Enneberg, und Arthur Mutschlechner, Schutzhütte Fodara Vedla, St. Vigil in Enneberg, gehören zu den Gründungsmitgliedern der Fachgruppe. Sie stellten sich genauso wie Paul Grüner, Schutzhauses Schöne Aussicht, Schnals nicht mehr der Wahl. Als Zeichen des Dankes wurde ihnen ein Geschenk überreicht.
Neben dem Vorsitzenden Stefan Perathoner wurden elf weitere Mitglieder einstimmig in den Ausschuss gewählt. Dieser besteht aus: Vorsitzender Stefan Perathoner, Schutzhaus Tierser Alpl, Tiers, Georg Lunger, Schutzhaus Tschafon, Tiers, Markus Pirpamer, Similaunhütte, Schnals, Christian Pescoll, Toni Demetz Hütte, Wolkenstein, Herbert Hinteregger, Schutzhütte Kreuzwiese, Lüsen, Anna Reinstadler, Tabarettahütte, Sulden, Lorena Mutschlechner, Schutzhütte Fodara Vedla, St. Vigil in Enneberg, Viktoria Comploi, Juac Hütte, St. Christina, Josef Grüner, Schutzhaus „Schöne Aussicht“, Schnals, Anna Frenner, Schutzhütte Lavarella, St. Vigil in Enneberg, Florian Haller, Heilbronnerhütte, Schnals und Elisabeth Erlacher, Schutzhaus Hochgang, Algund.
