Roland Schwienbacher bleibt HGV-Ortsobmann in Ulten
Jahresversammlung der HGV-Ortsgruppe abgehalten – Neuwahlen der Ortsgremien – „See-Mondlandschaft“ macht Sorgen
Ulten – Kürzlich fand im Gasthof „Eggwirt“ in St. Walburg die Jahresversammlung der Ortsgruppe Ulten des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) statt. Dabei standen die Neuwahlen der Ortsgremien im Mittelpunkt.
Roland Schwienbacher vom Gasthof „Eggwirt“ in St. Walburg wird auch in den nächsten vier Jahren die Aufgabe des HGV-Obmannes der Talschaft von Ulten innehaben. Im ebenfalls neu bestellten Ortsausschuss werden ihm künftig Ulrike Bertagnolli, Hotel „Ultnerhof“, St. Gertraud, Roland Staffler, Hotel „Alpenhof“, St. Walburg, Florian Berger, Pension „Florian“, St. Nikolaus und Elisa Kuppelwieser, Jausenstation „Steinrast“ in St. Walburg zur Seite stehen.
Schwienbacher bedankte sich bei der Gemeindeverwaltung und dem Tourismusverein für die gute und konstruktive Zusammenarbeit und betonte gleichzeitig, dass es im Ultental noch Entwicklungspotenzial gäbe. Ein gesundes Wachstum und eine positive Entwicklung sollten jedenfalls auch künftig möglich sein. Rückblickend auf die vergangene Wintersaison stellte er fest, dass sie trotz der immer kürzeren Verweildauer der Gäste positiv verlaufen sei. Abschließend bedankte sich Schwienbacher bei allen Beteiligten für die tatkräftige Mitarbeit beim HGV-Landesschirennen, welches von der Ortgruppe Ulten organisiert und ausgetragen wurde.
Bürgermeister Stefan Schwarz betonte die Bedeutung des Tourismus für seine Gemeinde. Auch unterstrich er, dass es in strukturschwachen Gebieten weiterhin möglich sein sollte, dass sich Betriebe in einem überschaubaren, gesunden Rahmen weiterentwickeln können. In diesem Kontext forderte er die Touristiker aber auch auf, sich bei der Erarbeitung des Gemeindeentwicklungsprogrammes tatkräftig und konstruktiv einzubringen.
HGV-Direktor Raffael Mooswalder informierte in seinen Ausführungen über Problemstellungen, an deren Lösung und Aufarbeitung der Verband derzeit arbeitet. Dabei nannte er die Wohnreform, die Reglementierung der Kurzzeitvermietung und die angestrebte Möglichkeit von Mitarbeiterunterkünften in aufgelassenen Gastbetrieben.
Veronika Mair von der Abteilung Web Marketing zeigte in ihrem Referat praktikable und einfache Möglichkeiten auf, wie Bewertungen im Internet positiv für den eigenen Betrieb genutzt werden können. Abschließend informierte Verbandssekretär Helmuth Rainer über die Wichtigkeit der Pflichtkurse für Arbeitgeber und Arbeitnehmer und die entsprechenden Sanktionen bei Nichtbefolgung von gesetzlichen Vorschriften.
Sorgen bereitet den Touristikern auch die Situation beim Zoggler Stausee. Einerseits verunsichern die äußerst mangelhaften Informationen von Seiten der Alperia sowohl die einheimische Bevölkerung als auch die Gäste, andererseits ist eine „See-Mondlandschaft“ voraussichtlich über die ganze Sommersaison nicht gerade einladend. Im Vordergrund steht aber die Sicherheit der Bevölkerung entlang der Falschauer, betont Obmann Schwienbacher und hofft, dass die Reparaturarbeiten zügig über die Bühne gehen.