HGV fordert Reduzierung der Energiepreise

An der von der Handelskammer Bozen durchgeführten Videokonferenz mit dem Minister für wirtschaftliche Entwicklung, Giancarlo Giorgetti, nahm auch Manfred Pinzger, Präsident des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV), teil. Nach den Ausführungen von Handelskammerpräsident Michl Ebner nutzte Präsident Pinzger die Gelegenheit, um dem römischen Minister die aktuelle Situation im Tourismus zu schildern.

Die extrem gestiegenen Energiekosten belasten die Gastronomie- und Beherbergungsbetriebe bereits jetzt, und dabei ist die kalte Jahreszeit noch nicht angebrochen.

Manfred Pinzger
HGV-Präsident

Er zeigte anhand zweier Beispiele auf, welche Energiekosten nun zu stemmen sind. Ein Almgasthaus hatte im August 2021 rund 3.000 Euro an Energiekosten. Im August 2022 muss derselbe Betrieb bereits rund 8.000 Euro bezahlen. Ein Vier-Sterne-Hotel hatte im August 2021 rund 25.000 Euro an Energiekosten zu tragen, im August 2022 waren bereits rund 80.000 Euro fällig. „Angesichts dieser extremen Kostensteigerungen ist die Politik auf Staatsebene dringend gefordert, ansonsten sind viele Gastbetriebe gezwungen, entweder die Dienstleistungen drastisch zu reduzieren oder ganz zu schließen, was vor allem für die anstehende Wintersaison fatal wäre“, unterstrich HGV-Präsident Pinzger und ersuchte Minister Giorgetti, dringend weitere Hilfsmaßnahmen für Betriebe und Familien aufzulegen. Die letzthin von der Regierung beschlossenen Maßnahmen in Form von Steuerguthaben wurden von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Videokonferenz als richtigen Schritt gewertet.  „Es braucht aber auch konkrete Maßnahmen, die möglichst rasch zu einer Reduzierung der Preise für Strom und Gas führen, denn die gegenwärtigen Kosten können die Betriebe auch dank Steuerguthabens nicht länger stemmen“, ist Pinzger überzeugt. 

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