Handelskammer Bozen und Vitalpin: Mit Ressourcen nachhaltig umgehen
Die Handelskammer Bozen und der Verein Vitalpin setzen sich gemeinsam für eine nachhaltige und effiziente Nutzung von Ressourcen ein.
Kürzlich haben sie zur Veranstaltung „Mit Ressourcen nachhaltig umgehen“ in die Handelskammer Bozen eingeladen. Dabei stellten sich Südtiroler Betriebe vor, die sich eine effiziente Ressourcennutzung auf die Fahne geschrieben haben.
In den Alpen sind nutzbare Flächen aufgrund topografischer Gegebenheiten begrenzt. Die herrliche Landschaft lockt alljährlich Millionen Urlaubsgäste an und bildet somit die Lebensgrundlage für die dort beheimateten Menschen.
„Diesen wertvollen Lebensraum, der auch Wirtschaftsraum ist, gilt es zu erhalten. Dabei ist es unerlässlich, dass Ressourcen so effizient wie möglich eingesetzt werden. Denn der Tourismus ist ein wichtiger Bestandteil der Wirtschaft im Alpenraum und durch direkte und indirekte Effekte ein bedeutender Motor für unseren Wohlstand“, so Michl Ebner, Präsident der Handelskammer Bozen, in seinen Grußworten.
Auch der Obmann des Vereins Vitalpin, Elmar Pichler Rolle, begrüßte die Anwesenden: „Was für viele Menschen für vielleicht eine Woche oder ein paar Tage ein begehrter Natur- und Erholungsraum ist, ist für viele andere Menschen ganzjährig Lebens- und Wirtschaftsraum. Das führt zu ganz unterschiedlichen Erwartungen, die durchaus in Einklang gebracht werden können, wenn die Bedürfnisse gegenseitig begriffen und respektiert werden. Sicher ist, dass es in beiderseitigem Interesse liegt, Natur, Umwelt und Ressourcen auch für künftige Generationen in den Alpen zu erhalten. Deshalb hat unser überregional aktiver Verein den sparsamen und wirksamen Umgang mit Ressourcen 2024 zum Jahresthema gemacht.“
Im Anschluss an die Grußworte sprach Emma Fauster vom Hotel Drumlerhof in Sand in Taufers über die Nachhaltigkeit in der Hotellerie. Das Hotelkonzept des Drumlerhofs stellt den liebevollen Umgang mit Natur und Mensch in den Mittelpunkt. Die Familie Innerhofer-Fauster, unterstützt aus Überzeugung heimische Produzenten, kauft Produkte aus fairem Handel und verfolgt das Bestreben, die Erde „enkeltauglich“ zu hinterlassen.
Michael Pichler von der HGV-Unternehmensberatung und Leiter des Bereiches Baumanagement erklärte anschließend, wie Ressourceneffizienz im Gastgewerbe erreicht werden kann. Er präsentierte reale Durchschnittswerte zum Wasser-, Strom- und Wärmeverbrauch in der Hotellerie und gab praktische Spartipps. Dabei thematisierte er den Wasserverbrauch der Schwimmbäder sowie den Trinkwasserverbrauch und ging auf die Gebäudeautomation und auf verschiedene effiziente Energiesysteme ein.
Dass Innovation den Unterschied macht, hat Martin Eppacher von der Technoalpin in seinem Vortrag aufgezeigt. Seit jeher betreibt das Unternehmen große Anstrengungen in der Forschung und Entwicklung, um die Schneeerzeuger noch effizienter und umweltfreundlicher zu machen und somit weiterhin eine Vorreiterrolle in der Wintersportbranche einnehmen zu können und einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit zu leisten.
Abgeschlossen wurde die Veranstaltung mit einer Diskussionsrunde, bei der auf die Fragen der Anwesenden eingegangen wurde.