Confcommercio-Vizepräsident Manfred Pinzger traf Ministerin Daniela Santanchè
Maßnahmen zur Stärkung des Tourismus diskutiert – Positionspapier überreicht
In seiner Funktion als Vizepräsident des staatlichen Wirtschaftsverbands Confcommercio mit dem Zuständigkeitsbereich Tourismus hat sich Manfred Pinzger kürzlich zu einem Antrittsbesuch mit Tourismusministerin Daniela Santanchè in Rom getroffen. Bei diesem Anlass überreichte er der Ministerin ein Positionspapier der Confcommercio mit zentralen Anliegen zur Weiterentwicklung des Tourismussektors in Italien.
Beide Seiten stellten übereinstimmend fest, dass sich der Tourismus nach den herausfordernden Corona-Jahren deutlich erholt hat und das Niveau des Jahres 2019 wieder erreicht ist. Besonders betont wurde die wirtschaftliche Bedeutung des Sektors: Tourismus und Gastronomie tragen gemeinsam 13 Prozent zum italienischen Bruttoinlandsprodukt bei und sichern 15 Prozent aller Arbeitsplätze im Land.
Dennoch steht die Branche vor weitreichenden Veränderungen. Neue Marktbedingungen erfordern strategische Entscheidungen hinsichtlich Wettbewerbsfähigkeit, Angebotsentwicklung und der Erschließung neuer Zielmärkte. Dass Italien inzwischen ein eigenes Ministerium für Tourismus eingerichtet hat – unter der Leitung von Daniela Santanchè, die mit den Herausforderungen des Sektors bestens vertraut ist – betrachtet Manfred Pinzger als bedeutenden Vorteil für die zukünftige Entwicklung.
Ein besonderes Augenmerk müsse künftig auf die Förderung der Nachhaltigkeit, eine bessere Steuerung der Tourismusströme sowie auf die Verlängerung der Saisonzeiten gelegt werden. Konkret thematisierte Pinzger bei seinem Besuch unter anderem die Reduzierung der Arbeitskosten, steuerliche Entlastungen bei Überstunden und Nachtarbeit, die Förderung von Mitarbeiterunterkünften, die Besteuerung von Trinkgeldern sowie Maßnahmen gegen manipulierte Online-Bewertungen.
Abschließend kündigte Pinzger an, dass Confturismo – als Dachorganisation der touristischen Unternehmen innerhalb der Confcommercio – ab Herbst dieses Jahres wieder verstärkt als Stimme und Interessenvertretung der italienischen Tourismuswirtschaft auftreten wird. In diesem Netzwerk sind rund 220.000 Unternehmen und Dienstleister auf nationaler Ebene organisiert.