Die Gründe für die Entscheidung der Hotelfachschulen liegen zum einen in den Bedürfnissen der Schülerinnen und Schüler nach einer größeren Work-life-Balance, zum anderen in der Steigerung der Attraktivität für die Ausbildung im gastgewerblichen Bereich.

Aufgrund mehrerer Rückmeldungen hat sich der HGV jedoch für die Wahlfreiheit der Betroffenen eingesetzt. In mehreren Gesprächen zwischen dem HGV, dem Landesdirektor der deutschsprachigen Berufsbildung Peter Prieth und den Führungskräften der Hotelfachschulen konnte man sich auf diese Auswahlmöglichkeit für die Schülerinnen und Schüler zwischen mindestens 6 und maximal 8 Wochen einigen. Diese neue Regelung tritt bereits mit Sommer 2024 in Kraft.

Konkret wurde zwischen der Bildungsdirektion, den Hotelfachschulen und dem HGV folgendes Einvernehmen erzielt:

• Die Mindestdauer des Pflichtpraktikums ist mit sechs Wochen vorgeschrieben.
• Wenn eine Schülerin bzw. ein Schüler die Praktikumsdauer von acht Wochen bevorzugt, kann er oder sie, gemeinsam mit dem bzw. der Erziehungsberechtigten und dem aufnehmenden Betrieb eine entsprechende Vereinbarung treffen und die längere Dauer auf der Praktikumsvereinbarung festhalten. Die Schulen werden in diesen Fällen auch eine längere Dauer des Pflichtpraktikums, wie bisher bis zu acht Wochen, genehmigen.

Dieser Kompromiss soll sicherstellen, dass alle Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, ihre individuellen Bedürfnisse zu erfüllen, während gleichzeitig eine angemessene Praxiserfahrung gewährleistet wird.