HGV begrüßt Diskussion um strengere Regelungen gegen Wildcampen

Bozen – Im Rahmen der heutigen Pressekonferenz von Landesrat Daniel Alfreider, dem Direktor des Ressorts für Infrastrukturen und Mobilität Martin Vallazza und Andreas Schatzer, Präsident des Südtiroler Gemeindenverbandes, zur Lärm- und Geschwindigkeitsproblematik auf Südtirols Passstraßen, wurde auch die zunehmende Problematik des Wildcampens thematisiert. Der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) begrüßt ausdrücklich, dass diese Thematik nun verstärkt in den Fokus rückt und von der Landespolitik sowie vom Gemeindenverband aufgegriffen wird.

Ziel ist es, über mehrere Schienen wirksamer gegen das Phänomen des Wildcampens vorzugehen.

Raffael Mooswalder
HGV-Direktor

Der HGV setzt sich intensiv mit der Problematik des Wildcampens auseinander und hat seine Sichtweise sowie fundierte Stellungnahmen bereits vor einigen Monaten an den Südtiroler Gemeindenverband übermittelt. Ziel war es, sowohl die Gemeinden als auch das Land bei der Entwicklung rechtlicher Grundlagen zu unterstützen, die das unkontrollierte Campieren und Parken, mit dem Zweck zu Übernachten, wirksam einschränken und damit sowohl den Tourismusstandort Südtirol als auch die Lebensqualität der einheimischen Bevölkerung schützen.

Die Vorschläge des HGV beinhalten einen Formulierungsvorschlag für die Gemeindepolizeiordnung in Bezug auf das Parken und Campieren, das Aufzeigen, dass in der Gemeindebauordnung bereits Bestimmung zum Thema Campen und Parken von Wohnwagen enthalten sind sowie insbesondere einen Vorschlag für eine Regelung im Rahmen der Landschaftsplanung auf Gemeindeebene und auf Landesebene. „Gerade jetzt, wo die Änderung des Landschaftsleitbildes ansteht, sollte die Gelegenheit genutzt werden und die vorgeschlagene Formulierung aufgenommen werden“, erklärt HGV-Direktor Raffael Mooswalder. Ziel ist es, über mehrere Schienen wirksamer gegen das Phänomen des Wildcampens vorzugehen.

Neben besseren rechtlichen Regelungen, die den Gemeinden und den Kontrollbehörden mehr Handlungsspielräume geben, plädiert der HGV für verstärkte Kontrollen. Gleichzeitig soll durch eine gezielte, intelligente Kommunikation, auch in Zusammenarbeit mit IDM Südtirol, auf bestehende Regeln hingewiesen und alternatives Angebot in offiziellen Campingstrukturen sichtbar gemacht werden. Nur durch dieses Zusammenspiel von klarer Regelung, konsequenter Kontrolle und wirksamer Informationsarbeit kann das Wildcampen eingedämmt und langfristig verhindert werden.

Der HGV ist überzeugt, dass ein einheitliches und abgestimmtes Vorgehen aller Beteiligten notwendig ist, um diesem wachsenden Problem effektiv zu begegnen, heißt es abschließend in der Presseaussendung.

 

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