Haushaltsrede: Der HGV bezieht Stellung
Bozen – Der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) erkennt in der Haushaltsrede des Landeshauptmannes Arno Kompatscher einige zentrale Aussagen zum Wirtschaftsstandort Südtirol.
Diese Schwerpunktsetzung wird vom HGV unterstützt, weil dadurch auch der Tourismus und das Gastgewerbe unterstützt werden. Als HGV haben wir vor Kurzem die Arbeitgebermarke JOIN für das Südtiroler Gastgewerbe vorgestellt und es freut uns, wenn der Schulterschluss mit der Politik gelingt, um Arbeitskräfte vom Wirtschaftsstandort und Lebensraum Südtirol zu überzeugen.
Trotz stetigem Wachstum der Wirtschaft ist Südtirol von einer Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte und damit einhergehend einem Mitarbeitermangel in allen Sektoren betroffen. Darauf will die Landesregierung nun reagieren, indem Fachkräftegewinnung zu einem strategischen Schwerpunkt der Standortpolitik erhoben werden soll. Zudem will die Landesregierung den Standort Südtirol wirtschaftlich attraktiver gestalten, unter anderem durch weitere Investitionen in Innovation, Digitalisierung und Internationalisierung. „Diese Schwerpunktsetzung wird vom HGV unterstützt, weil dadurch auch der Tourismus und das Gastgewerbe unterstützt werden. Als HGV haben wir vor Kurzem die Arbeitgebermarke JOIN für das Südtiroler Gastgewerbe vorgestellt und es freut uns, wenn der Schulterschluss mit der Politik gelingt, um Arbeitskräfte vom Wirtschaftsstandort und Lebensraum Südtirol zu überzeugen“, unterstreicht HGV-Präsident Klaus Berger.
Positiv beurteilt der HGV auch die Aussagen zur Eindämmung der touristischen Kurzzeitvermietung, mit denen sich der Landeshauptmann auf die Wohnreform 2025 bezog. Jede Regelung kommt jedoch nur dann vollständig zur Wirkung, wenn deren Einhaltung auch kontrolliert wird. „Die Herausforderung für die Gemeinden und das Land, die Einhaltung der strengeren Bestimmungen für die Vermietung privaten Wohnraums zu kontrollieren, mag groß sein, ist aber essenziell. Dementsprechend müssen die Kontrollen in diesem Bereich intensiviert werden, damit Wohnraum nicht unrechtmäßig der lokalen Bevölkerung vorenthalten wird“, betont HGV-Direktor Raffael Mooswalder. Was die erwähnte Limitierung der Gästebetten betrifft, so sei diese im gewerblichen Bereich heute schon Realität.
Präsident Klaus Berger zeigt sich auch erfreut über die Feststellung des Landeshauptmannes, dass es in den meisten Orten noch gastgewerbliche Betriebe und Geschäfte gibt. Dies ist sowohl dem Fleiß der Gastwirtinnen und Gastwirte als auch der touristischen Nachfrage zu verdanken. „Unser Auftrag als Verband wird es in Zukunft noch mehr sein, die kleinen Betriebe im ländlichen Raum dabei zu begleiten, zukunftsfähige Konzepte umzusetzen, um wirtschaftlich arbeiten zu können. Nur wenn diese Betriebe offenbleiben, kann die Lebensqualität der Bevölkerung erhalten und dieses Alleinstellungsmerkmal der ländlichen Nahversorgung bestehen bleiben und ausgebaut werden“, so HGV-Präsident Klaus Berger. Die Unterstützung der gastgewerblichen Nahversorgung sei daher aus Sicht des HGV weiterzuentwickeln.
Begrüßt werden vom HGV auch die Infrastrukturmaßnahmen, vor allem in den Ausbau des Schienen- und Straßennetzes, welche für die Erreichbarkeit Südtirols und für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes zentral sind, heißt es abschließend in der Presseaussendung des HGV.
