Stattdessen verweist er darauf, dass jene Mitarbeitenden, die während der Pandemie aufgrund der behördlich verordneten Betriebsschließungen in andere Sektoren abgewandert sind, wieder ins Gastgewerbe zurückgekehrt sind. Diese positive Entwicklung war bereits im letzten Jahr festzustellen und setzt sich in der laufenden Wintersaison fort. Die Daten des Amtes für Arbeitsmarktbeobachtung belegen beispielsweise, dass am 11. März 2024 insgesamt 35.240 Personen im Gastgewerbe tätig waren. Ein Jahr zuvor, am 11. März 2023 waren es 33.354 Personen. „Dies ist ein Plus von 5,7 Prozent oder in absoluten Zahlen 1.886 Personen. Diese Entwicklung stimmt uns weiterhin zuversichtlich, wiewohl auch das Hotel- und Gastgewerbe den allgemeinen Mitarbeitermangel verspürt und sich deshalb verstärkt veranlasst sieht, die Mitarbeitenden noch enger an den Betrieb zu binden“, betont HGV-Präsident Manfred Pinzger. Eine positive Entwicklung ist auch bei den Lehrlingszahlen im Gastgewerbe zu beobachten. Der HGV unterstützt seine Mitgliedsbetriebe dabei in Form von Beratungen und Kursen und zeigt auch auf, wie es gelingt, im Gastgewerbe vermehrt flexible Arbeitszeitmodelle und Ganzjahresstellen zu bieten. Auf Initiative des HGV wurde mit mySanitour⁺ zudem ein eigener Gesundheitsfonds für alle Beschäftigten im Tourismus ins Leben gerufen, um den Mitarbeitenden weitere Benefits in den Bereichen Vorsorge und Gesundheit zu bieten.

Abschließend betont der HGV in der Presseaussendung, dass er sich für eine rasche Erneuerung des nationalen Kollektivvertrages einsetzt. Sobald man ein Einvernehmen auf nationaler Ebene erzielt hat, soll zeitnah auch das Landeszusatzabkommen für die Beschäftigten im Tourismussektor erneuert werden.