HGV: Südtirols Hotellerie bestätigt strukturelle Stärke im nationalen Vergleich
Der zehnte Federalberghi-Bericht über den italienischen Beherbergungssektor bestätigt für 2024 eindrucksvoll die solide und zukunftsorientierte Entwicklung der Südtiroler Hotellerie. Während sich das italienische Beherbergungswesen insgesamt stabil zeigt, hebt sich Südtirol im nationalen Vergleich durch Qualität, Internationalität und eine ausgewogenere saisonale Verteilung der Ankünfte deutlich ab.
Die vergleichsweise hohe Aufenthaltsdauer ist ein klarer Beleg für die Qualität unseres Angebots und für die nachhaltige Positionierung Südtirols als Ganzjahresdestination.
Ein zentrales Stabilitätsmerkmal ist die durchschnittliche Aufenthaltsdauer. Während diese in Italien bei rund drei Tagen liegt, erreicht Südtirol im Jahr 2024 einen Wert von 4,2 Tagen und positioniert sich damit klar über dem nationalen Durchschnitt. Besonders die internationale Nachfrage unterstreicht die Attraktivität der Destination. Ausländische Gäste verweilen im Schnitt 4,4 Tage in Südtirol.
„Die vergleichsweise hohe Aufenthaltsdauer ist ein klarer Beleg für die Qualität unseres Angebots und für die nachhaltige Positionierung Südtirols als Ganzjahresdestination“, betont HGV-Präsident Klaus Berger. „Unsere Betriebe investieren seit Jahren gezielt in Qualität, Innovation und Gastfreundschaft: dieser Weg zahlt sich aus und diesen gehen wir bewusst weiter“, so Berger.
Der Bericht zeigt zudem, dass Südtirol über eines der dichtesten und qualitativ hochwertigsten Hotelnetze Italiens verfügt. Nahezu alle Gemeinden im Land weisen Beherbergungsbetriebe auf. Damit ist die Hotellerie ein tragender Pfeiler der regionalen Wertschöpfung und Beschäftigung. Auch im Bereich der Internationalisierung und dem Abbau von starren Saisonen zählt Südtirol zu den führenden Tourismusregionen des Landes.
Die besondere Kombination aus Winter- und Sommertourismus sorgt für eine ausgewogenere Verteilung der Nächtigungen über das Jahr hinweg. Neben den klassischen Spitzenmonaten im Sommer spielen auch die Wintermonate sowie die Übergangszeiten im Frühjahr und Herbst eine wichtige Rolle.
Ein weiterer Fokus des Berichts liegt auf der Tourismusdichte. Zwar zählt Südtirol zu den Regionen mit einer hohen touristischen Intensität, gleichzeitig zeigt sich aber, dass die Wertschöpfung breit im Land verankert ist und nicht auf wenige Zentren beschränkt bleibt. Damit trägt der Sektor wesentlich dazu bei, den ländlichen Raum lebendig zu halten.
„Gerade diese Daten unterstreichen, wie wichtig eine verantwortungsvolle Steuerung des Tourismus ist“, erklärt der Direktor des HGV, Raffael Mooswalder. „Unser Ziel ist es, Wertschöpfung, Lebensqualität und Nachhaltigkeit langfristig in Einklang zu bringen.“
