HGV-Fachgruppe Schutzhütten Südtirol kritisiert weitere Bürokratie

Bozen – Die Fachgruppe „Schutzhütten Südtirol“ im Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) hatte kürzlich mehrere Treffen mit politischen Vertretern auf Landesebene.

Die derzeitigen Verfahren und Begutachtungen führen bereits dazu, dass die Schutzhüttenbetreiber keinerlei Planungssicherheit für ihre Bauvorhaben haben und durchschnittlich unzumutbare Wartezeiten bei der Ausstellung von Baukonzessionen hinnehmen müssen.

Stefan Perathoner
Vorsitzender der Fachgruppe "Schutzhütten Südtirol"

Zu den verschiedensten Themen wie der primären Erschließung der Schutzhütten, dem notwendigen Werksverkehr bei Materialseilbahnen und noch weiteren seit Jahren vorgebrachten Anliegen konnte sich die Fachgruppe bei verschiedenen Gesprächen mit Landtagspräsident Arnold Schuler sowie mit den Landtagsabgeordneten Paul Köllensperger und Franz Ploner austauschen.

Im Rahmen der Treffen wurden aus aktuellem Anlass insbesondere die angestrebten gesetzlichen Änderungen bei der Begutachtung der Bauvorhaben der Schutzhütten und der Regelung der Verwaltung des Vermögens des Landes Südtirol besprochen und seitens der Fachgruppe die Probleme, die damit einhergehen, aufgezeigt. Die gesetzlichen Änderungen waren vom Team K im Rahmen des zuständigen Gesetzgebungsausschusses eingebracht worden.

Für die Fachgruppe ist es nicht nachvollziehbar, dass private Vereine, die selbst auch Eigentümer von Schutzhütten sind, mit einem Gutachten Einfluss auf die Tätigkeit anderer Mitbewerber im selben Sektor nehmen sollten. Die Bauvorhaben der Schutzhütten sind bereits jetzt durch die vorgesehenen und sehr aufwendigen bürokratischen Genehmigungsverfahren ausreichend begutachtet. 

Eine zusätzliche Begutachtung der Bauvorhaben führt zu einer weiteren und vor allem unnötigen bürokratischen Mehrbelastung und würde die Bauvorhaben der Schutzhütten abermals erheblich und unverhältnismäßig erschweren.

Die Fachgruppe Schutzhütten Südtirol, in welcher rund 60 der 96 Schutzhütten in Südtirol vertreten sind, davon rund 40 Eigentümer von privat geführten Schutzhütten, lehnt die geplante Bürokratisierung ab und hofft, dass sich die politischen Vertreter der Anliegen der Schutzhütten annehmen werden, heißt es abschließend in der Presseaussendung.

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