Austausch zwischen HGV und Fachgewerkschaften fand statt

Beschäftigungssituation im Hotel- und Gastgewerbe als positiv bewertet

Bozen – Auf Vorschlag der lokalen Fachgewerkschaften ASGB, SGB/CISL, UILTuCS und AGB/CGIL fand kürzlich am Sitz des Hoteliers- und Gastwirteverbandes (HGV) ein Treffen mit den Vertretern des HGV statt, um den aktuellen Stand bezüglich der Beschäftigungssituation im Tourismus zu analysieren.

Als positiv bewertet wurde dabei, dass im August dieses Jahres rund 46.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Gastronomie und Beherbergung beschäftigt waren. Das sind rund vier Prozent mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres. Weiters wurde aufgezeigt, dass 13.300 Mitarbeitende mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag beschäftigt sind. Auch dieser Vertragstyp hat eine Zunahme von 350 Verträgen erfahren. Diese Zahlen wurden gemeinsam bewertet und dabei aufgezeigt, dass der Tourismus der einzige Sektor mit einer derart starken Zunahme an Beschäftigten ist. Gleichzeitig wurde das gemeinsame Bemühen unterstrichen, dass die sogenannten unbefristeten Arbeitsstellen im Tourismus gefördert werden sollen. Mit dem Landeszusatzvertrag für das Gastgewerbe wurde ein Arbeitstisch zwischen den Gewerkschaften und dem HGV gebildet, um gemeinsam zu überlegen, wie unbefristete Arbeitsverträge aufgewertet werden können. Die Gesprächspartner waren sich aber auch darin einig, dass die Saisonarbeit in Südtirol aufgrund seiner geografischen Lage und der ausgeprägten Saisonzeiten weiterhin Bestand haben wird. Letztlich werden aber die Mitarbeitenden selbst entscheiden, ob sie eine Saisons- oder Jahresstelle bevorzugen.

Weitere Themen des Treffens waren die Unterkunft der Mitarbeitenden und der Rentenzusatzfonds Laborfonds. Während letzterer verstärkt den Mitarbeitenden kommuniziert werden muss, stellte der HGV seine Vorschläge für die Errichtung von Unterkünften für Mitarbeitende vor.

Von Seiten der Gewerkschaften wurden die zum Teil hohen Lebenshaltungskosten und die Probleme mit dem Overtourism angesprochen. Diesbezüglich schlagen die Gewerkschaften vor, dass dieses Thema auf politischer Ebene angegangen werden muss. Auch wenn man in Südtirol nicht generell von einem Problem des Übertourismus sprechen kann, sind die Auswirkungen und die Bedenken der Einheimischen ernst zu nehmen, heißt es abschließend in der Presseaussendung.

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