Touristiker besorgt über tödliche Attacke eines Bären
Der mutmaßliche tödliche Angriff eines Bären im Val di Sole hat neben vielen Bürgerinnen und Bürgern auch die Tourismustreibenden nicht nur im Deutschnonsberg aufgeschreckt. „Es ist schlimm, dass es offensichtlich tragische Momente braucht, bis einsichtig wird, dass besiedelte ländliche Gebiete, wie es das Trentino und Südtirol sind, nicht Habitat fürs Großraubwild sein können“, reagieren HGV-Präsident Manfred Pinzger und HGV-Bezirksobmann Hansi Pichler auf den schrecklichen Vorfall.
Der Gesetzgeber auf staatlicher Ebene ist nun gefordert, die Sicherheit der Bewohner der betroffenen Gebiete und der Gäste zu bewahren. „Gerade in einem Gebiet wie Südtirol, das auch im ländlichen Raum noch dicht besiedelt ist und die Ausflugsziele stark von Einheimischen und Urlaubsgästen frequentiert werden, muss die Sicherheit der Menschen oberste Priorität haben“, fordern die Vertreter des HGV. In der Diskussion über ein Zusammenleben zwischen Bär und Mensch geht es längst nicht mehr nur um das betreffende Gebiet rund um das Val di Sole im Trentino, sondern auch um viele Gebiete in Südtirol. Die jüngsten Meldungen über Bärenspuren zwischen der Barbianer und Villanderer Alm, oder der Vorfall mit einem Wolf in Geiselsberg verunsichern die Bevölkerung ein weiteres Mal und dürfen nicht mehr länger verharmlost werden. Die Projekte zur Ansiedlung von Großraubtieren in dicht besiedelten Gebieten sind gescheitert und müssen deshalb sofort gestoppt werden.