HGV fordert Planungssicherheit für Gastbetriebe

Landestourismusentwicklungskonzept: Details weiterhin noch unklar

Der Hoteliers- und Gastwirteverband (HGV) teilt die Grundausrichtung des Landestourismusentwicklungskonzeptes LTEK, den Tourismus noch stärker als bisher in Richtung Qualität und Wertschöpfung sowie generell nachhaltigerer Entwicklung auszurichten. Ebenso ist der HGV damit einverstanden, dass keine weiteren Beherbergungsbetriebe außerhalb der vom Landesgesetz vorgesehenen Siedlungszonen errichtet werden sollen und dass bei Beherbergungsbetrieben ein „Deckel“ bei 150 Betten eingeführt wird.

Die öffentlich geführte Diskussion erachtet der HGV jedoch teilweise als verzerrt und somit auch nicht objektiv, weil die unterschiedlichen touristischen Realitäten in den Bezirken/Gebieten und Orten zu wenig berücksichtigt werden. „Es gibt Orte, wo die Tourismusdichte bereits sehr hoch ist. Es gibt aber auch Orte und Gebiete, wo eine weitere Entwicklung sinnvoll ist“, urteilt HGV-Präsident Manfred Pinzger. Wenn man zu gewissen Zeiten in gewissen Orten von einer touristischen Überlastung reden kann, so gilt diese sicherlich nicht für das gesamte Land und das ganze Jahr. Für den HGV müssen deshalb noch zu definierende quantitative Entwicklungen von bestehenden Betrieben weiterhin zugelassen werden, speziell für kleinere Familienbetriebe.

Notwendig ist weiters, dass jetzt von der Politik schnellstens die noch ausstehenden Details zur Umsetzung des Landestourismusentwicklungskonzeptes definiert werden. „Die Gastbetriebe brauchen rasch Planungssicherheit, weil eventuelle Erweiterungsprojekte eine erhebliche Vorlaufzeit benötigen“, meint Präsident Pinzger.

Dringend zu lösen ist für den HGV zudem noch die qualitative Erweiterung in Agrar- und Naturgebieten. Fakt ist, dass etwa eine Erweiterung des Speisesaales oder der Hotelhalle gegenwärtig urbanistisch nicht möglich ist. „Dutzende Projekte aus allen Landesteilen, die seit vielen Monaten auf deren Umsetzung warten, sind uns inzwischen bekannt. Dieses Problem muss unverzüglich gelöst werden“, fordert HGV-Präsident Manfred Pinzger abschließend in der Presseaussendung.

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