Familienbetriebe weiterentwickeln

Eine wesentliche Stärke unseres Tourismus besteht darin, dass engagierte Unternehmerfamilien ihren Betrieb mit vollem Einsatz führen. Aber Familienbetriebe können ihre Kraft nur dann entfalten, wenn sowohl die Regeln des Betriebes als auch die Regeln der Familie bewusst wahrgenommen werden. In Familienbetrieben gibt es nämlich die strukturelle Koppelung zweier Systeme: des Systems Familie und des Systems Betrieb.

 

Diese Koppelung wird für „normal“ angesehen, obwohl zwei Systeme „aufeinanderprallen“, die ganz unterschiedliche Auffassungen, Aufgaben und Werte haben:

- Die Primäraufgabe der Familie ist die Förderung und Entwicklung der Kinder und der Beziehungen untereinander (Familienwohlfahrt und sinnvolle Nutzung individueller Synergiepotenziale).

- Die Primäraufgabe von Unternehmen ist die gewinnorientierte Erstellung von Produkten oder Dienstleistungen, um Bedürfnisse von gewissen Kunden zu befriedigen (Sicherung der Lebensfähigkeit des Unternehmens und des langfristigen Erfolges)

 

Was also für „normal“ angesehen wird, stellt sich als eine komplexe Situation dar, mit der man lernen muss umzugehen. Besonders beim delikaten Prozess der Betriebsübergabe zeigt es sich, ob es gelingt, die notwendige Trennung zwischen „Familie“ und „Betrieb“ zu vollziehen.

 

Nachfolgend einige Punkte, die man bei der Betriebsübergabe berücksichtigen sollte:

- Die Erbteilung regeln

- Nur „Thronfolger“ zu sein, ist zu wenig Qualifikation

- Klarheit schaffen als oberstes Ziel, sowohl für Übergeber als auch für Übernehmer

 

Kursdetails:
Referent:
Kronbichler Alois
Kohl > Partner Hotel und Tourismus Consulting, Südtirol
Termin/e:
Freitag, 29. November 2024
Dauer:
9 Uhr bis 17 Uhr
Kursgebühr:
292€ + 22% MwSt.
STK-Gebühr:
112€ + 22% MwSt.
Kursnummer:
121
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